Lohnt sich ein virtueller Rundgang für mein Unternehmen
/0 Kommentare/in Online Marketing /von Claudia BaumgartnerLohnt sich eine virtuelle Tour für mein Unternehmen?
Ob sich eine virtuelle Tour für Ihr Unternehmen lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – allen voran davon, was Sie sich davon versprechen: Entsprechend sollte die Zielsetzung im Zentrum der Projektplanung stehen. Wofür möchten Sie die virtuelle Tour in Ihrem Unternehmen einsetzen? Geht es Ihnen darum, neue Fachkräfte zu gewinnen, Prozesse zu optimieren oder den Vertrieb anzukurbeln? Lassen Sie uns einen Blick auf die zentralen Erfolgsfaktoren von 360°-Rundgängen werfen, um zu entscheiden, in welchen Fällen sich eine virtuelle Tour für Ihr Unternehmen lohnen kann!
Zieldefinierung und Konzeption der virtuellen Tour
Nicht ohne Grund lautet eine der ersten Fragen in unseren Kennenlerngesprächen in der Regel: „Wofür möchten Sie die virtuelle Tour nutzen?“. Auf diesem Wege erhalten wir einen ersten Eindruck von den konkreten Zielen und können Sie beraten, welche 360°-Content-Lösung am besten zu Ihren aktuellen Herausforderungen passen könnte. Geht es beispielsweise um die Vermietung einer Eventlocation ist sicherlich ein anderes Vorgehen gefragt, als wenn Sie internationale Kunden zu einer Virtuellen Werksbesichtigung einladen möchten. Im Rahmen der Konzeption entwickeln wir einen Weg, wie die virtuelle Tour Ihrem Unternehmen dabei helfen kann, Ihre Ziele zu erfüllen.
Neben der konkreten Zielsetzung gehören weitere wesentliche konzeptionelle Schritte in die Planungsphase: Welche Unternehmensbereiche sollen in der virtuellen Tour präsentiert werden? Deckt sich eine 3D-Tour oder eine 360-Grad-Tour besser mit Ihren Anforderungen? Und wie sieht es mit dem persönlichen Touch aus – sollen zum Beispiel Kolleginnen durch den Betrieb führen oder stehen eher Ihre Produkte oder die Ausstattung im Vordergrund? Natürlich widmen wir uns in dieser Projektphase auch der Kostenkalkulation, schließlich ist der Preis ein ganz entscheidendes Kriterium, um abzuschätzen, ob sich die Investition in eine virtuelle Tour für Ihr Unternehmen lohnt. (Siehe dafür auch Was kostet ein virtueller Rundgang?)
Entscheidend für den Erfolg der virtuellen Tour ist natürlich auch die Implementierung in Ihre konkrete Marketingstrategie, denn dabei sind wir uns sicherlich einig: Nur, wenn die virtuelle Tour am Ende auch von der Zielgruppe gesehen wird, kann sie zum Erfolg führen. Schließlich bringen uns die schönsten 360°-Aufnahmen nichts, wenn sie am Ende niemand wahrnimmt. Deswegen sollten wir uns frühzeitig Gedanken darüber machen, wie die virtuelle Tour sichtbar wird: Soll die virtuelle Tour intern oder extern genutzt werden und welche Distributionskanäle bieten sich an?
Wann es sich für Unternehmen lohnt, auf eine virtuelle Tour zu setzen:
Die Virtuelle Tour zur Mitarbeitergewinnung
Ein Einsatzbereich, in dem sich eine virtuelle Tour lohnen kann, ist die Personalgewinnung: Die goldenen Zeiten, in denen es darum ging, aus einer Vielzahl an eingegangenen Bewerbungen die Beste heraus zu picken, sind vorbei. Stattdessen sorgen verschiedene Einflussfaktoren dafür, dass sich Unternehmen im War for Talents aktiv um geeignete Bewerber bemühen müssen. Nicht nur der demografische Wandel ist Schuld daran, dass das Angebot an qualifizierten Fachkräften sinkt. Mit der Generation Z betritt eine neue Generation den Arbeitsmarkt, die sich in ihren Denkweisen und ihren Verhaltensmustern stark von den vorherigen Generationen unterscheidet. Diese Digital Natives sind mit neuen Technologien aufgewachsen und lassen sich auch am Besten über eben diese erreichen. Ein virtueller Betriebsrundgang schafft Vertrauen und kann sowohl im Azubi-Recruiting als auch bei der Gewinnung von Fachkräften herangezogen werden, um einen authentischen Einblick an den späteren Arbeitsplatz zu schaffen. Dieser stellt nämlich ein zunehmend relevanteres Kriterium bei der Arbeitgeberwahl dar. Die virtuelle Büro-Tour kann nicht nur helfen, die Bewerberzahl anzukurbeln sondern auch die Absprungrate verringern, indem Erwartungen und Realität bereits vor Jobbeginn abgeglichen werden können.
Effizienz steigern und Kosten sparen mit einer virtuellen Tour
Für das Onboarding neuer Mitarbeiter, um neue Standorte sichtbar zu machen, für Sicherheitsunterweisungen oder um einen Zugang zu geschützten Bereichen zu ermöglichen, kann sich der Einsatz einer virtuellen Tour ebenfalls lohnen. So ist ein Besuch in einem Reinraum beispielsweise mit hohem Aufwand verbunden, während der Zugang zum Virtuellen Labor ohne Sicherheitsbeschränkungen 24/7 möglich wäre. Auch zur Dokumentation und Planung kann die virtuelle Tour herangezogen werden oder um Prozesse im Unternehmen effizienter zu machen. So können Makler mit einer Virtuellen Besichtigung den Vermarktungsprozess optimieren und auch ein Virtueller Hotelrundgang kann dabei helfen, Buchungsquoten zu steigern und unnötige Rückfragen zu reduzieren.
Die Virtuelle Tour zur Erfüllung von Vertriebszielen
Als Virtual Showroom oder Virtueller Messestand kann die virtuelle Tour eingesetzt werden, um Produkte in einer 3D-Umgebung zu präsentieren. In der Corona-Krise ließen sich Produkte so trotz Lockdown, Abstandsregeln und Kontaktverboten präsentieren, die Mehrwerte bleiben aber auch darüber hinaus bestehen: Die virtuelle Tour lohnt sich, um Reisekosten zu senken, interaktive Produktpräsentationen über Distanzen hinweg zu ermöglichen oder um neue Leads mit einer digitalen Ansprache zu generieren. Auch im eCommerce lässt sich die virtuelle Tour im Rahmen einer Virtual Shopping-Lösung nutzen, dabei können Produktlinks direkt die Conversion Rate steigern.
Die folgende 3D-Tour führt uns zum Beispiel in die Produktionsstätte der ZAHORANSKY S.A. nach Logrono, Spanien und kann mit Klick auf den Play-Button gestartet werden. Der Maschinenbauer aus dem Schwarzwald nutzt die virtuelle Tour, um Kunden weltweit von dem modernen Produktionsstandort zu überzeugen und die Maschinen in einer realitätsgetreuen Umgebung zu präsentieren. Im direkten Verkaufsgespräch führen Vertriebsmitarbeiter via Screensharing oder Tablets durch die virtuelle Tour. Zeitgleich werden die 360°-Einblicke von der Unternehmenskommunikation aufgegriffen, um den Weltmarktführer im Bereich der Bürstenproduktion als transparenten und nahbaren Technologiekonzern zu präsentieren.
In welcher Marktsituation lohnt sich die virtuelle Tour?
Fakt ist: In nahezu allen Unternehmensbereichen kann die virtuelle Tour für einen positiven Imagetransfer sorgen und dabei helfen, Ihr Unternehmen als innovativ und nahbar zu präsentieren. Neben dem konkreten Einsatzbereich empfiehlt sich bei der Frage, ob sich die virtuelle Tour für Ihr Unternehmen lohnt, natürlich auch ein Blick auf Ihre Marktposition:
Wie präsent sind Sie online?
Zunächst einmal sollten Sie den eigenen Online-Auftritt unter die Lupe zu nehmen, um so die passenden Distributionskanäle auszuwählen. Wie ist Ihre Corporate Website aufgebaut, mit welchem Content-Management-System wurde sie erstellt und wie lässt sich die virtuelle Tour integrieren? Da heutzutage in der Regel mit cloudbasierten Lösungen gearbeitet wird, lassen sich virtuelle Touren meist einfach als iFrame einbinden. Technisch ist es also sehr unkompliziert geworden, jedoch sollte es natürlich auch in die Webseitenstruktur passen: Soll die virtuelle Tour auf einer neuen Landing Page oder im bestehenden Content eingebunden werden? Welche weiteren Elemente möchten Sie drum herum zeigen? Richtig eingebunden kann die virtuelle Tour auf jeden Fall zum Eyecatcher werden und Ihren Webauftritt in modernem Glanz erstrahlen lassen!
Neben der Website lohnt es sich auch, weitere Online-Maßnahmen in Betracht zu ziehen: Haben Sie schon einen Newsletter? Dann können Sie ihn darin perfekt einbinden oder gezielte Mailings für die jeweiligen Stakeholder aufsetzen. Auch im Bewerbungsprozess kann er implementiert werden und zum Beispiel vor dem Kennenlerngespräch noch einmal gezielt an die Kandidaten geschickt werden.
Last but not least hätten wir noch die Social Media Kanäle: Wo sind Sie präsent?
Wie tickt Ihre Zielgruppe?
Diese Frage geht letztendlich Hand in Hand mit den vorherigen Punkten rund um die Distribution: Natürlich sollten Sie die virtuelle Tour dort nutzen, wo sich Ihre Zielgruppe tummelt. Um nicht nur im eigenen Saft zu schmoren, lohnt sich hier ggf. eine Ad-Kampagne, um gezielt neue Nutzer:innen zu erreichen.
Eine virtuelle Tour kann sowohl bei einer digitalaffinen Zielgruppe wirken, da sie dort genau den Nerv trifft und zeigt, dass Sie mit der Zeit gehen. Aber auch eine weniger digitalaffine Zielgruppe kann damit begeistert werden, denn hier sorgt die virtuelle Tour unter Umständen noch für einen echten Überraschungseffekt, der langfristig im Kopf bleibt.
Setzt Ihr Wettbewerb bereits virtuelle Touren ein?
Auch der Wettbewerb spielt natürlich eine Rolle: Setzt hier noch keiner auf eine virtuelle Tour? Perfekt, dann können Sie sich als First Mover hervortun und zeigen, dass Sie verstanden haben, digitale Technologien für sich zu nutzen. Das gilt zum Beispiel im Recruiting und im B2B-Marketing.
Alle anderen haben bereits eine virtuelle Tour? Vielleicht gibt es dafür gute Gründe und Sie sollten daran anknüpfen, um mithalten zu können. Vor allem in der Immobilien-, Gastronomie- Reise- und Automobilbranche sind virtuelle Touren mittlerweile „state of the art“ und die Investition kann sich lohnen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Wie die virtuelle Tour zum Erfolg im Online-Marketing wird
Die virtuelle Tour als SEO-Maßnahme
Wenn wir etwas wissen wollen, dann googlen wir danach. So geht es zumindest den meisten Internetnutzern. Um die Anzahl der Website-Besucher zu erhöhen, führt deshalb heutzutage kaum ein Weg an SEO vorbei. SEO steht für Search Engine Optimization und verfolgt das Ziel, Ihre Position auf einer Suchmaschinen-Ergebnisseite (SERP) zu verbessern. In den meisten Fällen geht es dabei allen voran um Google, denn die Suchmaschine verarbeitet über 90% der weltweiten Suchanfragen.
Warum es sich lohnt, an der SEO-Schraube zu drehen? Weil die ersten drei Positionen auf der Google-Seite mehr als 60% der Klicks zum jeweiligen Keyword erhalten. Zahlreiche verschiedene Ranking-Faktoren ebnen dabei den Weg zum „Platz an der Sonne“ und an einigen Stellen kann die virtuelle Tour dabei unterstützend eingesetzt werden. Die SEO-Expert:innen predigen nun nämlich bereits seit einigen Jahren das Credo „Content is king“. Google hat das Ziel, seinen Nutzer:innen ein möglichst passendes Suchergebnis zu liefern – je mehr Informationen Ihr Unternehmen also bereitstellt, umso besser. Suchmaschinen lieben guten Content, der die Verweildauer erhöht und zum Klicken und teilen anregt und genau das tut eine virtuelle Tour. Von daher kann es eine wirkungsvolle Maßnahme sein, um das Suchmaschinen-Ranking Ihrer Webseite langfristig zu verbessern.
Neben der Einbindung Ihrer virtuellen Tour in die Unternehmenswebseite empfehlen wir, die 360°-Fotos als Google-Rundgang im Kartendienst „Maps“ verfügbar zu machen und mit Ihrem Google My Business-Account zu verknüpfen.
Die virtuelle Tour im Social Media Marketing
Social Media ist aus dem Marketing heutzutage nicht mehr weg zu denken. Allein in Deutschland nutzt in etwa die Hälfte der Bevölkerung Soziale Netzwerke, um sich im Alltag über persönliche Interessen zu informieren und auszutauschen. Vor allem visueller Content wie Bilder und Videos sind dabei das Thema der Stunde, wie der Erfolg von den Social-Media-Plattformen Instagram & TikTok eindrücklich zeigt. Die gute Nachricht: In diese Kategorie fällt auch der virtuelle Rundgang, was ihn zu einem erfolgsversprechenden Content-Element in den sozialen Medien macht! Gerne unterstützen wir Sie dabei, den 360-Grad-Rundgang im Social-Media-Marketing gewinnbringend einzusetzen und haben in dem verlinkten Beitrag zahlreiche Tipps & Tricks parat.
Tracking und Erfolgsmessung der virtuellen Tour
Um eine Marketingmaßnahme abschließend zu bewerten, lohnt sich eine Erfolgskontrolle. Dafür sollten Sie vorab abhängig von Ihrer Zielsetzung geeignete Kennzahlen festlegen. So können Sie zum Beispiel die generierten Kontaktanfragen oder Bewerbungen tracken, die Social-Media-Interaktionen analysieren und natürlich auch das Nutzerverhalten bewerten. Relevante Kennzahlen sind hier in der Regel die Impressionen, Besuche und Verweildauer.
A/B Test: Mit und ohne virtueller Tour
Natürlich können Sie sich auch selbst von der Wirkung Ihrer virtuellen Tour überzeugen und beispielsweise einmal einen A/B-Test aufsetzen, um zu prüfen wie sich das Nutzerverhalten mit und ohne dem zusätzlichen 360°-Content-Element verändert: Nehmen wir beispielsweise einmal an, Sie besitzen mehrere Filialen eines Handelsgeschäft und überlegen, ob es sich lohnt, alle Filialen als Virtual Store zu erstellen, um das Online-Geschäft anzukurbeln. Da dies eine größere Investition erfordert, kann es sinnvoll sein, dies anhand eines Test-Objekts zu evaluieren:
Mit Diensten wie Google Optimize können Sie beispielsweise eine gespiegelte Version Ihrer Landing Page erstellen und den Web-Traffic so aufteilen, dass die eine Hälfte Ihrer Besucher zur Landing Page mit virtueller Tour geleitet wird und die andere zur Landing Page ohne. Analysieren Sie nach einigen Wochen das Ergebnis: Hat die Version mit virtueller Tour zu mehr Käufen geführt und wenn ja, ist der Unterschied groß genug, dass sich die Investition auch für weitere Filialen lohnt?
Fazit: Lohnt sich ein virtueller Rundgang für Ihr Unternehmen?
Diese Entscheidung können wir zwar nicht für Sie treffen, aber wir können Sie dabei unterstützen, dass Ihre virtuelle Tour so konzipiert ist, dass Sie Ihre Ziele erreichen und Sie somit zum Erfolg wird. Was zunächst wie ein „Nice to have“ wirkt, kann am Ende das Zünglein an der Waage sein, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen und Ihr Unternehmen als innovativen Vorreiter zu positionieren. Natürlich sollten Kosten und Nutzen dabei gründlich abgewogen werden und der passende Weg für eine wirtschaftliche Realisierung gefunden werden. Nicht jeder braucht den Ferrari unter den virtuellen Touren und manchmal reicht auch schon ein kleiner 360°-Einblick um für Aufsehen zu sorgen. In anderen Fällen kann es sich lohnen, hier aus dem Vollen zu schöpfen und ein nachhaltiges Content-Element zu schaffen, dass Sie an verschiedenen Ecken und Enden zur Erfüllung Ihrer Unternehmensziele einsetzen können! Aber am besten sprechen wir einfach einmal über Ihre Ziele, Anforderungen und Ideen: Kontakt
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